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Eines der häufigsten Probleme nach einer Adipositasoperation ist der sogenannte "Telogenes Effluvium", ein temporärer Haarausfall. Der schnelle Gewichtsverlust, die veränderten Essgewohnheiten und der Wechsel der Nahrungsmittel zählen zu den Hauptursachen dieses Haarausfalls. Auch psychischer Stress nach der Operation kann den Haarausfall verstärken. Doch keine Sorge – es handelt sich in der Regel um ein vorübergehendes Problem.
Haarausfall tritt meist zwischen dem 3. und 9. Monat nach der Operation auf. Bei manchen Patienten kann er früher oder später beginnen. In der Regel dauert dieser Zustand etwa 3–4 Monate und überschreitet selten 6 Monate. Zwischen dem 12. und 18. Monat nach der Operation stabilisiert sich das Gewicht und die Ernährung, wodurch sich auch das Haarwachstum normalisiert. Da die Haarwurzeln nicht dauerhaft geschädigt sind, wächst das Haar oft kräftiger und gesünder nach.
Nach einer Adipositasoperation ist eine ausreichende Zufuhr an Proteinen sowie Vitaminen und Mineralstoffen besonders wichtig. Durch das verkleinerte Magenvolumen kann die Nährstoffaufnahme eingeschränkt sein. Ein Mangel an Zink, Eisen und Biotin – einem B-Vitamin – kann maßgeblich zum Haarausfall beitragen, weshalb eine gezielte Nahrungsergänzung notwendig sein kann.
Ein Eisenmangel äußert sich häufig durch einen niedrigen Ferritinwert. Ein solcher Mangel kann zu telogenem Effluvium führen. Wenn ein Mangel festgestellt wird, sollte nach ärztlicher Rücksprache eine Eisensupplementierung erfolgen. Auch nach der Rückkehr zu einer normalen Ernährung sollte auf eisenreiche Lebensmittel geachtet werden: rotes Fleisch, Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchte, dunkelgrünes Blattgemüse, Nüsse und Trockenfrüchte sind gute Eisenquellen. Um die Eisenaufnahme zu verbessern, sollten diese nicht mit kalziumreichen Lebensmitteln (z. B. Milch, Joghurt) kombiniert werden. Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Zitrone oder Tomate hingegen fördern die Eisenaufnahme.
Zink ist ein essenzielles Spurenelement. Ein Mangel entsteht häufig durch eine unausgewogene Ernährung. Studien zeigen, dass die Einnahme von Zinkpräparaten auf ärztliche Empfehlung hin den Haarausfall lindern und nach etwa 6 Monaten ganz stoppen kann. Eine übermäßige Einnahme sollte jedoch vermieden werden, da sie zu Magenbeschwerden, Übelkeit oder Erbrechen führen kann. Um Zinkmangel durch die Ernährung vorzubeugen, sollten insbesondere rotes Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Kürbis, Nüsse und Milchprodukte verzehrt werden.
Biotin ist ein wasserunlösliches Vitamin der B-Gruppe und wichtig für die Haarstruktur. Da es nicht im Körper gespeichert werden kann, ist eine kontinuierliche Zufuhr notwendig. Biotinpräparate sind bekannt dafür, den Haarausfall positiv zu beeinflussen. Die Aufnahme biotinhaltiger Lebensmittel – wie z. B. Eier als hochwertige Proteinquelle – kann hilfreich sein.
Wie oben erwähnt, ist Haarausfall nach einer Adipositasoperation eine natürliche und vorübergehende Phase. Mit einer ausgewogenen Ernährung gemäß den Empfehlungen von Arzt und Ernährungsberater sowie mit der richtigen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann dieser Zustand kontrolliert und deutlich gemildert werden.
Dyt. Çisil Güneş
Haziran 26, 2025
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